Wie Grabhügelfelder und Bodenfunde beweisen, ist das Gemeindegebiet bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Die Anwesenheit von Kelten und Römern ist durch mehrere Siedlungsstellen belegt. Die nördliche Gemarkung wird von einem römischen Nebenweg berührt.
Um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert wird der Ort erstmals als "Oysperg" urkundlich genannt, und zwar im Zusammenhang mit einer königlichen Schenkung an den Trierer Erzbischof. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts erwirbt der Erzbischof auch Hochgerichtsrechte von Waldrach im Amt Pfalzel. Im 13. Jahrhundert findet Osburg in leichten Abwandlungen als Ozburc, Ozburch oder Hozburch schriftliche Erwähnung. Gegen Ende des Mittelalters überwiegen die Schreibweisen Oysburg und Osberg. Für das Jahr 1563 wird festgehalten, dass Osburg mit 23 Feuerstellen eine vergleichsweise große Hochwaldgemeinde ist. Der Dreißigjährige Krieg dezimiert die Bevölkerung landesweit ganz erheblich; 1684 zählt Osburg aber immerhin wieder 17 Feuerstellen.
Am 16. Mai 1741 findet die Grundsteinlegung zur neuen Kirche statt. Der Erzbischof hat die Baupflicht für das Schiff, die Domvikare für den Chor. Der Turm der alten Kirche mit der darauf ruhenden Baupflicht der Gemeinde bleibt erhalten. Bedingt durch die Baufälligkeit wird in den Jahren 1955 und 1957 eine große, moderne Kirche geplant und gebaut. Eingeweiht wird sie von Bischof Stein im Jahre 1961 unter großer Beteiligung der Gemeinde. Der ehrwürdige Turm bleibt der Gemeinde als Wahrzeichen erhalten. In der Kirche befinden sich zwei bemerkenswerte Kunstwerke: Da sind zum einen die Kreuzwegstationen von Octavie de Lasall von Louisenthal - die Künstlerin widmet der armen Hochwaldgemeinde Osburg aufgrund einer persönlichen Beziehung zu einer aus Osburg stammenden Ordensschwester 14 Kreuzwegstationen, für die ihr zum Teil Menschen des Hochwaldes Modell stehen. Ebenso beeindruckt das große, moderne Gemälde im Altarraum von Thomas Bredenfeld (Wien).
Im Jahre 1800 gehört Osburg zur Bürgermeisterei Farschweiler und später zum Amt Waldrach. Neben der Land- und Forstwirtschaft bietet der Schieferabbau im 19. Jahrhundert eine Erwerbsmöglichkeit. Um diese Zeit erhält Osburg Zuwachs durch die Umsiedlung von Bewohnern der im Wald verstreuten Waldhüttensiedlungen.
Osburg, die Gemeinde, die der großen Region des Osburger Hochwaldes ihren Namen gibt, hat sich von einem landwirtschaftlich geprägten Ort zu einer modernen Wohngemeinde entwickelt. Durch Programme der Dorferneuerung und Dorfentwicklungen konnten Attraktivität und Wohnwert wesentlich gesteigert werden. Einen wesentlichen Anteil hieran haben die zahlreichen sport- und kulturtreibenden Vereine wie auch die sehr gute Infrastruktur mit einem großen Gewerbegebiet in Osburg-Neuhaus. Heute hat der Ort rund 2.500 Einwohner.
(Beitrag der Schautafel in der Ortsmitte entnommen)